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Highland Park

Inhaltsverzeichnis

    Highland Park ist eine der ältesten schottischen Whisky Brennereien, die es gibt. Die Familie ist sehr stolz auf das, was ihr Gründer David Robertson geschafft hat.

    Das genaue Jahr weiss man nicht, die Überlieferungen schwanken zwischen 1795 und 1798, als David Robertson die Brennerei gründete. Zuvor hatte er seit den 1770 er Jahren eine Schwarzbrennerei erfolgreich unterhalten. Man hat überliefert, dass diese Schwarzbrennerei auf einen Kirchendiener mit dem Namen Magnus Eunson zurück geht. Eunson brannte bei Nacht und hatte sich darauf verlegt, sowohl Zöllner als auch die Inspektoren der  Steuer auszutricksen. Man sagt sich, dass Eunson nichts heilig war und ere seinen Whisky in der Kirche und in Särgen von Verstorbenen versteckt haben soll. Letzten Endes allerdings fasste ihn der Zoll und so konnte John Robertson im Jahr 1818 die Brennerei von Highland Park ganz offiziell übernehmen.

    Im Jahr 1823 besuchte King George IV. Edingburgh. Im Zuge seines Besuches kam er auch in den Genuss von Whisky, der zu der Zeit nur Schnaps für die Armen genannt wurde. Er lernte Whisky schätzen und bewirkte daraufhin in seinem Excise Act, dass die Steuern auf Whisky erheblich gesenkt wurden und auch die Brennereien ganz legal betrieben werden durften.

    Im Jahr 1825 dann wurde Robert Borwick der alleinige Besitzer von Highland Park und betrieb die Brennerei sehr erfolgreich.

    Im Jahr 1840 verstarb er allerdings und keiner seiner Erben hatte ein echtes Interesse an der Brennerei, die vernachlässigt wurde. Im Jahr 1876 dann zeigten Stuart & Mackay ein echtes Interesse an der Highland Park Brennerei und erwarben sie. Sie begannen dann damit, den Whisky auch international zu verkaufen. Im Jahr 1895 wurde die Brennerei dann an James Grant verkauft, der ebenfalls Besitzer der Glenlivet Destillerie in Speyside war. Diese Besitzübertragung machte Highland Park letzten Endes zu einem der berühmtesten Whisky in Schottland.

    Im Jahr 1937 ging die Destillerie in den Besitz der Highland Distillers plc über und 1999 dann zur Edrington Group. Wer sich also eine Flasche Highland Park günstig kaufen kann hat zum einen ein dunkles Stück Geschichte mit der Schwarzbrennerei in der Hand, auf der anderen Seite einen der ältesten Whisky Schottland mit einer bewegten Geschichte.

    Highland Park und der Torf

    Torf ist ein wichtiger Stoff, wenn es um das Brennen von Whisky geht. Auf den Orkney Inseln gibt es jede Menge Torfmoore und in jedem Jahr im April wird Torf gestochen. Der Torf für Highland Park wird im Hobbister Moor gestochen, das in der Nähe der Destillerie liegt. Danach wird der Torf an der Sonne getrocknet. Dabei ist das besondere an diesem Torf sein hoher Anteil an Heidrgrad, was die Schafe fressen und als Kot ausscheiden. Im Prozess der Darre der Gerste wird der Torf mit verbrannt und das Heidegras ist entscheidend für den Charakter, den ein Highland Park Single Malt Whisky erhält.

    Der Geschmack des Whisky ist ziemlich rauchig und deshalb ist dieser Whisky ein Getränk für Genießer. Anfänger auf diesem Gebiet schätzen im Regelfall den torfigen Geschmack nicht so sehr, deshalb sollte man sich langsam an die Thematik ran wagen.

    Wie wird Highland Park produziert?

    Wenn man sich eine Flasche Highland Park günstig kaufen möchte interessiert man sich vielleicht auch dafür, wie dieser weltbekannte Whisky hergestellt wurde. Highland Park Destillerie distanziert sich von anderen Brennereien darin, dass sie eine der wenogen ist, die eine eigene Mälzerei haben und das traditionelle „Floor maltings“ durchführen. Bei diesem Prozess mälzt man die Gerste und befeuert den Kessel mit Torf. Dabei entsteht ein Phenol Gehalt von 20 ppm. Woher kommen die Grundstoffe zur Herstellung von Highland Park? Der Torf wird im Hobbister Moor gestochen, das man nur wenige Kilometer von der Destillerie entfernt findet. Das Wasser kommt von der Cattie Maggie Quelle.

    Im Produktionsprozess mischt man getorfte Gerste mit ungetorfter Gerste. Es wird in zwei Wash Stills und zwei Spirit Stills destilliert. Highland Park gehört zu einer der größeren Brennereien, die es in Schottland gibt. Es werden pro Jahr gute 2,5 Millionen Liter Whisky gebrannt.

    Wie schmeckt Highland Park?

    Wenn man eine Flasche Highland Park günstig kaufen kann kann man sich auf einen ganz besonderen Genuss freuen, an den man sich als Laie allerdings erst gewöhnen muss. Der Whisky schmeckt rauchig, was ihm der Torf gibt. Man hat den Charakter von Heidekraut in der Nase und das rauchige Aroma auf der Zunge. Dabei schmeckt er fast ein wenig süss mit einer Note von Honig. Er verfügt über ein komplexes Bouquet, denn er ist ebenfalls mit floralen Noten geschmückt und schmeckt weich. Das ist erstaunlich, da eine Weichheit sonst eher aus der Region von Speyside und dort hergestellter Whisky bekannt ist. Bei Highland Park wird der Whisky oft in Sherry Fässern gereift. Diese geben den Single Malts eine Note von Orange und man schmeckt auch das würzige Aroma von Muskat.

    Besondere Abfüllungen bei Highland Park

    Bei Highland Park spielt man ein wenig mit dem Image von Wikingern. So gibt man seit einiger Zeit den verschiedenen Whiskys Namen von nordischen Sagen oder Gottheiten. Die Standardabfüllung des 12 Jahre alten Whiskys heißt so zum Beispiel 12 Jahre Viking Honour oder der 18 Jahre alte Highland Park hat den Beinamen Viking Pride bekommen. Dabei ist es so, dass es wirklich nur ein Marketing Gag ist, denn es ist nachgewiesen, dass die Vikinger zwar im späten 8. Jahrhundert auf den Orkney Inseln waren, aber die Vikinger waren niemals bekannt dafür, dass sie Whisky gebrannt haben. Der 12 Jahre alte Whisky schmeckt aber sehr komplex und hat das feine rauchige Aroma vom Torf sehr präsent. Er ist ein Whisky für Liebhaber.



    Der Highland Park Brünnhilde ist ebenfalls eine Reminesenz an die Vikinger, allerdings hat er den Namen nur erhalten, weil er ein wenig süßlich schmeckt und seine Würze sehr fein herüber kommt. Die Highland Park Ice Edition ist ein Whisky, der sehr komplex schmeckt. Er hat verschiedene Aromen wie die von Zimt und Bratapfel, aber auch Bitterorange und viel viel Holz. Er schmeckt so wie ein Whisky, den man an einem Winterabend vor einem Kamin trinken möchte, am besten pur und nicht aus Eis, damit man den Geschmack nicht verwässert.

    Der 15 Jahre alte „Fire“ ist ein Whisky, der sehr viel Rauch hat, aber auch eine leichte Note von Portwein. Das geben ihm die Fässer ab, in denen er gelagert wird. Aufgrund seiner kräftigen und vielschichtigen Aromen ist dieser Whisky einer für Fortgeschrittene, die das ausgewogene und kräftige Aroma zu schätzen wissen. Der 18 Jahre alte Highland Park ist ebenfalls ein Single Malt, der über rauchige Noten verfügt und nach Trockenfrüchten schmeckt. Das gibt ihm ein weiches Gesamterscheinen. Der Highland Park Odin ist ein Single Malt, der intensive Aromen hat, die sehr fein schmecken. Allerdings sind sich Kenner nicht einig darüber, ob ein Preis von 100 Euro für diesen Whisky gerechtfertigt ist.

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    Der „Dark Origins“ hat wenig Rauchnoten sondern verfügt über eine gewisse Süße, die ihm die Sherry Fässer geben, in den er gelagert wird. Er ist ein guter Whisky für Einsteiger, die wenig von dem torfigen Geschmack haben wollen sondern einen leichten und feinen Single Malt mit einem leichten Aroma. Egal auf welchem Level man selbst ist, ob man als Einsteiger den Whisky genießen möchte oder als Experte, ob man sich eine Flasche Highland Park günstig kaufen möchte oder viel Geld auszugeben bereit ist, man findet für jeden Geschmack das richtige.

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