Tanqueray Gin: Die Marke Tanqueray ist eine sehr alte, die bereits im frühen 18. Jahrhundert ihren Beginn hat. Eigentlich war die Familie Tanqueray Silberschmiede. Sie siedelten von Frankreich nach England über. 100 Jahre später entschied sich Charles Tanqueray gegen die Tradition und nahm eine Stelle als Prediger an. Als dieser hatte er erstmals Kontakt mit Alkohol. Er hatte die Idee, im Londoner Stadtteil Bllomsbury eine Destillerie zu gründen, da dieser Stadtteil bekannt war für seine gute Wasserqualität und der Standort London einfach zum Image gehörte.
Mit der Idee von Charles Tanqueray fiel zusammen, dass im Jahr 1830 eine wichtige Wendung in der Geschichte des Gin überhaupt stattfand. Aeneas Coffey ließ sich seine Coffey Still patentieren. Mit diesem Patent wurde den Brennern auf der gesamten Welt eine bessere und vor allen Dingen sauberere Brennerei möglich. Durch die Destillation in der Coffey Still wird der Alkohol reiner und klarer.
Charles Tanqueray hatte also Glück, denn dieses Patent ebnete ihm den Weg, sein Rezept vom Gin, wie wir ihn heute kennen, umzusetzen. Er entscheidet sich für einen sehr einfachen und klassischen Gin, der aus vier Botanicals bestehen soll. Es sollen Wacholder, Samen von Koriander, Süssholz und Angelikawurzeln die Inhalte sein.
Leider verstirbt Charles Tanqueray bereits sehr früh im Alter von 58 Jahren. Sein Sohn Charles Waugh Tanqueray übernimmt ab diesem Zeitpunkt im Jahr 1868 die Firma. Waugh gelingt es, die Marke auf dem Kart zu etablieren und bringt sie in die Kolonien des brittischen Königreichs und auch in die USA. Der Export blüht im Hause Tanqueray. In den USA war es zu dieser Zeit üblich, dass man eine Cocktailbar besuchte und sich einen Cocktail oder Longdrink trank. Dabei waren Alkohole, die aus Europa stammten, besonders begehrt. Das Geschäft boomte, das Unternehmen wuchs und im Jahr 1897 setzten sich Waugh mit Reginald C.W. Currie zusammen, der damals Gordon & Co leitete. Die beiden entschieden, dass ihre Gin Marken einen gemeinsamen Weg gingen und fusionierten. Tanqueray verlagerte seine Produktion nach Clerkwell und ging ab dem Jahr 1899 auf den amerikanischen Markt. Die USA sind bis heute einer der wichtigsten Absatzmärkte von Tanqueray geblieben. Einzig und allein die Einführung der Prohibition im Jahr 1920 machte es schwer, den Gin weiter abzusetzen.
Was nun an Informationen folgt ist eher eine Überlieferung, die nicht bewiesen wurde. Man sagt, dass während der gesamten Prohibition Tanqueray illegal in den USA weiter Handel betrieben hat, was aber auch nicht verwunderlich wäre, denn viele Firmen haben das zu dieser Zeit getan. Das Haus Tanqueray kann sich auf jeden Fall nicht beklagen, dass es zu dieser Zeit große Umsatzeinbussen erfahren hat. 1922 trat Tanqueray der Distillers Company bei, die ein Zusammenschluss von 6 eigentlich Scotch Whiskey Destillerien war. Im Jahr 1986 hat Guinness die Company übernommen und ist damit der grösste Getränkekonzern der Welt.
Die ursprüngliche Destillerie in London wurde dann leider im Jahr 1941 im Zuge des zweiten Weltkrieges bis auf eine Brennblase zerstört. Ab dem Zeitpunkt verlagerte man seine Produktion nach Schottland, wo ab dort neben Gordon´s Gin auch Tanqueray in Cameron Bridge hergestellt wurde.
Tanqueray – der Gin der Cocktailbars
Wer sich eine Flasche Tanqueray günstig kaufen mag hat ein Stück Geschichte der alten Zeiten in den USA in den Händen. Bereits im Jahr 1937 hat das Haus Tanqueray zwei Gins angeboten, die aromatisiert wurden. Es waren die Marken Orange und Lemon, die später von verschiedenen anderen Sorten aufgenommen wurden. Als sie von zu vielen anderen Marken angeboten wurden nahm Tanqueray sie wieder vom Markt. Man entschied sich im Jahr 1948 für etwas ganz anderes, was ein einmalig cleverer Schachzug ist. Man entwarf eine grüne Flasche, die auch die erste grüne Alkoholflasche war. Und damit nicht genug, die Flasche war in der Form eines Cocktail Shakers gegossen. Das war insofern ein cleverer Schachzug, weil etliche berühmte Menschen den Tanqueray beworben. So konnte man Namen wie Bobe Hope, Samy Davis und sogar Frank Sinatra für sich einnehmen und auch in der Musik fand Tanqueray einen Namen und wurde dort besungen.
Besondere Sorten des Tanqueray
Man hat sehr früh im Hause Tanqueray erkannt, dass man auch andere Gin anbieten muss, um sich am Markt zu behaupten und die Marke attraktiv zu gestalten. So brachte man im Jahr 2000 den Tanqueray auf den Markt. Dieser Gin eignet sich sehr gut, um ihn in einem Martini zu mixen. Er hat einen starken Fokus auf Zitrusfürchte und schmeckt gleichzeitig klassisch stark nach Wacholder. Er ist ein Nachfolger des Tanqueray Malacca. Dieser kam im Jahr 1997 erstmalig auf den Markt und wird seit 2013 nur noch als limitierte Version aufgelegt. Er schmeckt eher süßlich und hat einen Hauch von Grapefruit und Lakritze. Das macht ihn perfekt als Gin in einem Longdrink oder einem Cocktail. Im Jahr 2014 wird dann der Tanqueray Old Tom veröffentlicht. Er ist ein klassischer Drink, der gerne von Bartendern genommen wird, wenn ein Kunde einen klassischen Gin wünscht. Ebenfalls zur Firmengeschichte gehört der Tanqueray Rangpur. Er wird mit Rangpur Limietten destilliert und ist ein wunderbarer Gin, den man im Sommer trinken kann, weil er sehr leicht ist.
Im Jahr 2015 wurde dann der Tanqueray Bloomsbury auf den Markt gebracht. ER ist eine limitierte Version und erinnert an den Ursprung des Gins, der in London produziert wurde. Allerdings wurde auch ein Vodka im Hause Tanqueray produziert, den es aber sehr schwer zu bekommen gibt.
Was macht die verschiedenen Tanqueray aus?
Wenn man sich eine Flasche Tanqueray günstig kaufen möchte hat man die Wahl in den unterschiedlichen Sorten, die auch unterschiedlich verzehrt werden können.
Wir stellen hier einige vor.
Der Tanqueray London Dry Gin ist sehr ausbalanciert. Man schmeckt die Botanicals Wacholder, Koriander, Angelika und Süssholz sehr gut heraus. Es ist ein klassischer Gin, den man am besten als Gin Tonic geniesst mit viel Eis und einer Limettenspalte serviert. Man sollte ihn aber alsbald trinken, damit der Gin nicht verwässert. In der Nase hat man ganz klar den Wacholder und auch den Hauch von Anis. Beides bleibt sehr lange auf der Zunge erhalten, wenn man den Tanqueray London Dry Gin trinkt.
Der Tanqueray No Ten Gin schmeckt sehr erfrischend. Man hat neben den klassischen vier Botanicals, die man in einem Tanqueray Gin finden kann auch den Hauch von Kamillenblüten und Zitrusfrüchten in der Nase und auf dem HGaumen. Man kann ihn entweder pur mit einer Spalte Pink Grapefruit trinken oder mit einem trockenen Wermut vermischen und auch einen wunderbar frischen Martini mixen. Der Tanqueray Rangpur Gin ist sehr leicht und süffig. Er hat eine markante Note von Zitrus und schmeckt nach Ingwer und Lorbeerblättern. Das macht ihn einerseits sehr frisch, aber auch sehr kräuterlastig und ein wenig pfeffrig. Man schmeckt außerdem den Wacholder gut heraus. Der Tanqueray No Ten wird am besten mit Tonic Water getrunken, dem man viel Eis und eine Spalte Limette beifügt. Pur als klassischer Gin Tonic getrunken schmeckt der Tanqueray Rangpur am besten.
Der Tanqueray Lovage ist ein Gin, der mehrere Jahre gelagert wurde, was man schmeckt, denn er hat in der Zeit einen würzigen Geschmack annehmen können. Man merkt den Wacholder ganz klar auf dem Gaumen. Er schmeckt sehr herzhaft und hat einen leichten Ton nach Kräutern. Am besten serviert man ihn als Gin Tonic und damit man die Basis wiedererkennen kann gibt man vier Wacholderbeeren und ein wenig Korianderblätter hinzu.
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